Als lokales Energieversorgungsunternehmen hat sich WWZ mit Circulago zum Ziel gesetzt, eine Infrastruktur zu errichten, die den einzelnen Nutzern ermöglicht, weg von der fossilen hin zu einer ressourcenschonenden Wärme- und Kälteversorgung zu gelangen. Der CO₂-Ausstoss der Stadt Zug soll damit um rund 25‘000 Tonnen pro Jahr gesenkt werden.

Dafür wird das Wasser aus dem Zugersee genutzt. Dieses gelangt über eine unterirdische Leitung in die Seewasserzentrale. Dort übergibt ein Wärmetauscher die Energie an einen separaten Kreislauf, wodurch diese an verschiedene Quartierzentralen weitergeleitet wird. Mit der in den Quartierzentralen erzeugten Energie versorgen diese via kleine und grosse Wärmenetze die Endverbraucher mit Energie für Heizung, Warmwasser und Kälte. Das Generationenprojekt ging im April 2020 offiziell in Betrieb und wird nun stetig weiter ausgebaut.

In enger Zusammenarbeit mit WWZ hat Anex das Grossprojekt von der Strategiephase in die Realisierungsphase überführt. Anhand eines umfassenden Businessmodells wurden Investitionen und Betriebskosten dynamisch berechnet, Projektrisiken abgeleitet und so eine fundierte Entscheidungsgrundlage geschaffen. Ein Masterplan, welcher die schrittweise Umsetzung des Gesamtnetzes bis ins Jahr 2035 aufzeigt, wurde zusammen mit dem Kunden erarbeitet.

Zudem hat Anex die Anlagen der Seewasserzentrale über alle Projektphasen geplant.  Ein aufgrund der Dimension mit 12 MW Übertragungsleistung und einer Wassermenge von 2'960 m³/h (entspricht einem Olympiaschwimmbecken pro Stunde) einzigartiges Projekt.

Weiterführende Informationen zum Projekt Circulago von WWZ: Mehr zum Projekt